Auf Einladung des Kreisseniorenrates Alb Donau Kreis  kamen drei hochkarätige Referenten zum Thema der Digitalisierung und deren Möglichkeiten für Senioren.

Frau Angela Helf vom Landesmedienzentrum (LMZ) Baden Württemberg  stellte ihre Arbeit vor.

Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Seniorenmentorenschulung.  Diese  Mentoren sollen ihr Wissen an die ältere Bevölkerung  weitergeben. Das bringt u.  a. soziale Kontakte und hilft, Wissen weiterzugeben.

Derzeit gibt es in Baden-Württemberg ca. 500 Ausgebildete.

Dr. Markus Marquard vom  Zentrum für Allgemeine wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWIW) der Universität Ulm erläuterte die Aufgabe von ZAWIW, den  Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft voranzubringen.  Schwerpunkt  ist dabei die Seniorenbildung. Folgende interessante Fakten wurden von ihm erläutert:

– Was bedeutet Digitalisierung?

– Wie wird sich unsere digitale Welt entwickeln?

– Digitalisierung ist mehr als Internet

– Binäre Codes sorgen dafür, dass fast alles von Maschinen ausgeführt werden kann.

– Internet der Dinge

– Aspekte und Bedeutung der Algorithmen

– Künstliche Intelligenz (KI)

– virtuelle Welten

– big data

– Mensch und  Maschine. Wir können mit Computern reden.

Schließlich warnte er seine Zuhörerschaft  in Bezug auf Digitalisierung: Es geht nicht vorbei!  Wir müssen damit umzugehen lernen. Wir brauchen Medienkompetenz und Medienschutz.

Udo Besenreuther vom Netzwerk für Senioren-Internet-Initiativen (Sii,) enger Partner unseres Digitalpaktes, kennt sich gut bei der Gründung von Senioreninitiativen aus.

Zuerst öffnete er einen Koffer mit Dingen unseres Alltags:

Telefon, Taschenlampe, Zeitung, Radio, Wecker, Werbeflyer mit Supermarktangeboten, Kochrezepte, Wanderführer …  Alle diese Dinge tragen wir in einem Gerät mit uns – dem Smartphone.

Augenfälliger kann der Nutzen eines solchen Gerätes nicht veranschaulicht werden.

Wie können Offliner (also Personen ohne Zugang zu digitalen Geräten) vom Nutzen des Internets überzeugt werden?

50 Senioren-Internet-Initiativen (sii) gibt es bereits in BW.

Es meldeten sich einige Besucher dieser Veranstaltung, die eine Gruppe vor Ort haben möchten, wo digitale Hilfe gegeben werden kann.

Auch wurde Interesse gezeigt, Unterstützung zu bekommen, um als Mentoren andere anleiten zu können.

Zu guter Letzt bekamen wir auch noch einen Praxisbericht durch Herrn Karl Heinrich Gills von der Diakonie Biberach. Dort haben sie ein Netzwerk  Digitalisierung und Medienkompetenz gegründet.

Ziel: Menschen im Landkreis zu unterstützen, damit sie auf dem Laufenden bleiben und ihre Lebensqualität erhalten. Dabei erläuterte er die Strategie, wie sie derartige Informationen in die Breite gebracht haben.

Diese Auftaktveranstaltung war ein guter Start im Alb Donau Kreis.  Als KSR werden wir die Fäden aufgreifen und  mit der Aufbauarbeit beginnen. Ein Dank gilt allen Referent*innen und den anwesenden Vertreter*innen der Südwest Presse und des Ehinger Tagblatts.